Montag, 27. August 2007

eigenheiten der menschen

nach tagen des wahnsinns habe ich endlich mal zeit zum nachdenken und deshalb gleich mal ein richtig tiefgründiges thema: was macht eine person zu dem was sie ist? also... warum unterscheiden sich menschen in manchmal banalen, manchmal tiefgreifenden punkten...und vor allem: welche konsequenzen hat das? ich spreche nicht von biologischen gesichtspunkten und dass vieles in den genen liegt, ist mir auch klar. was ich meine: warum finden wir eine person sofort wahnsinnig sympathisch/anziehend/vertrauenswürdig und andere nicht? ich finde es faszinierend, dass ich in meinem leben schon mehrfach leute kennengelernt habe, 
denen ich sofort vertraut habe. denen ich dann auch sehr schnell sehr viel von mir preisgegeben habe. und eigentlich immer ohne es zu bereuen... komisch oder? bei anderen bekannschaften und freundschaften das gegenteil, wieder andere ganz normal standardmäßig mal ein bißchen was erzählt, dann mehr, eben einfach kennengelernt... aber was mich wirklich bgeistert und nachdenklich macht sind diese wenigen aber immer wieder auftauchenden personen bei denen ich ohne zu überlegen einfach meine seele auf den tisch packe. bauchgefühl? aber irgendwas muss es doch sein, was einen dazu bewegt. sind das ähnliche EEG-Ströme, von meinen nervenendigungen irgendwie aufgenommen, die genau zu meinen passen? oder pheromone? oder doch irgendwie eher übernatürlich, sowas wie eine aura? ich werd nicht schlau draus. ich denke schon, dass das irgendwie was mit psychologischen dingen zu tun hat... 
wie ein mensch auftritt, was er sagt... 
und plötzlich meine ich, ihr oder ihm sofort alles erzählen zu können. BAMM. ist mir in den letzten monaten 
gleich zweimal passiert, das letzte mal erst vor ein paar tagen. 
wäre was für neo, den hobbypsychologen ;) also weiß ich schon was das thema bei unserer nächsten zirni-balkon-action wird. ich werde das in zukunft auch ein bißchen genauer beobachten, wenn ich mal wieder in die situation komme, jemand ganz neu kennenzulernen, und mich selbst nebenbei ein bißchen analysieren... was genau passiert da in meinem kopf? das muss doch rauszufinden sein.
und jetzt werde ich da erst mal drüber schlafen. morgen ruft die anatomie. ich kann sie schon hören und mir wird ein bißchen schlecht dabei... das physikum ist ein arschloch.... donde esta mi cerebro?

2 Kommentare:

nanna hat gesagt…

Eigentlich müsste ich zwar tiefgründig über meine Hausarbeit nachdenken, aber ein kurzer Ausflug kann ja nicht schaden und außerdem weißt du, warum gerade ich das jetzt wirklich nicht unkommentiert lassen kann..
Ich denke, das sind zwei paar Stiefel, die Frage, was eine Person zu dem macht, was sie ist und die Frage, wie diese Situationen zustande kommen, dass Menschen ein Gefühl füreinander entwickeln, das sie sich rational nicht zu erklären wissen. Auf die erste Frage gibt es vermutlich die perfekte wissenschaftliche Antwort: Gene, Erziehung, Umfeld, Erfahrungen. Viel weiß ich dem um ehrlich zu sein auch nicht hinzuzufügen oder gar entgegenzusetzen. Auf die zweite Frage habe ich dagegen keine so prompte Antwort, wobei ich der Meinung bin, dass deine Ansätze alle gar nicht verkehrt sind. Selbstverständlich hat jeder Mensch eine bestimmte Aura um sich, die auf andere Personen mehr oder minder stark wirkt. Wieso sonst sollte man zum Beispiel auf Tiere (mit denen man ja durch Sprache nicht kommunizieren kann) seine Stimmung übertragen können? Welchen emotionalen Gehalt diese Aura jeweils auf andere Menschen abstrahlt, lässt sich freilich nicht messen, sondern eben nur individuell empfinden. Vielleicht auf einer übernatürlichen Ebene, die dann wiederum unser Bauchgefühl auslöst.. Wer weiß das schon? Und außerdem bin ich der Meinung, dass man aufgrund diverser Erfahrungen, die man im Leben bis dato gesammelt hat, auch ein Gefühl dafür entwickelt, ob man dem jeweiligen Gegenüber auf gleicher Ebene sozialer Intelligenz/Kompetenz entgegentritt oder eben nicht. Die Körperhaltung wirkt dabei auf jeden Fall auch auf das Unterbewusstsein des anderen und löst damit Vertrauens- oder eben Misstrauensgefühle aus. Ich glaube, alles in allem ist es eine gesunde Mischung aus erklärbaren Erfahrungswerten (die sicher nur zu einem geringen Teil bewusst abgeglichen werden) und dem unerklärlichen Bauchgefühl, das wir ja alle kennen. Aber warum nicht diesen "geheimnisvollen" Teil einfach dahin gestellt lassen? Ist es nicht das, was solche Begegnungen erst richtig interessant und spannend macht, dass man nicht alles aus dem Verstand heraus erklären kann? Das BUMM-Gefühl genießen?! Das Gefühl genießen.. ?! Frei nach dem Motto: Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die kann der Mensch nicht erklären..

FrolleinFranetzki hat gesagt…

sehr schön mein herz, das haben Sie jetzt aber äußerst treffend zusammengefasst, und das obwohl du eigentlich ja gar keine zeit hast! vor allem das mit dem geheimnisvollen, dass man einfach mal so lassen sollte, klingt wirklich gut. ich bin halt bloß so neugierig... ;) jetzt geh ich erstmal in die sonne und pflege meine arme kranke nase.